Anreise nach Kuba


Kuba liegt in der Karibik und die Anreise erfolgt von Europa aus in der Regel mit dem Flugzeug. Von mehreren innereuropäischen Flughäfen werden Ziele auf der Karibikinsel im Direktflug angesteuert.

Anreise nach Kuba per Direktflug


Die Anreise nach Kuba auf dem Luftweg ist für Europäer die schnellste und bequemste Lösung, um auf die Karibikinsel zu gelangen. Direktflugverbindungen bestehen von zahlreichen innereuropäischen Flughäfen. Von Paris, Frankfurt/M., London und Zürich fliegen mehrmals wöchentlich Passagiermaschinen zu Zielen auf Kuba. Die Flugzeit vom größten deutschen Airport Frankfurt/M. bis nach Havanna beträgt ca. 11 Stunden und 30 Minuten. Dabei wird eine Distanz von 8.130 km überwunden. Deutlich länger dauert ein Flug mit einem Zwischenstopp. In Abhängigkeit von der Abflugzeit des Anschlussfluges kann sich die Flugzeit nach Kuba auf bis zu 20 Stunden ausdehnen. Die Lufthansa-Tochter Condor fliegt bis zu dreimal wöchentlich von Frankfurt/M. nach Havanna. Auch der Flughafen Varadero in der Provinz Matanzas wird bis zu dreimal wöchentlich von Condor angeflogen. Der Airport liegt etwa 40 Autominuten von der Halbinsel Varadero entfernt, die sich zu einem touristischen Zentrum auf Kuba entwickelt hat. Urlauber, die von einem anderen innerdeutschen Flughafen starten, legen in der Regel einen Zwischenstopp in Frankfurt/M. ein.

Direktflüge nach Kuba in der Hauptsaison

Nach dem Abklingen der Hurrikan-Saison im November beginnt auf Kuba die Hauptsaison. Die Regenzeit wird von der Trockenzeit abgelöst und zahlreiche Mitteleuropäer entfliehen der grauen Tristesse in der Heimat, um auf der Karibikinsel Sonne zu tanken. In dieser Zeit werden vermehrt Direktflüge von anderen deutschen Flughäfen angeboten. Eurowings fliegt beispielsweise ab November per Nonstop-Flug die kubanische Hauptstadt Havanna an. Die Flugzeit liegt bei 11 Stunden und 20 Minuten. Individualtouristen aus Südwestdeutschland, die auf Kuba ihren Urlaub verbringen wollen, können auf den Flughafen Zürich ausweichen. Edelweiss Air fliegt die kubanische Hauptstadt Havanna ganzjährig an. Wie bei einem Abflug von einem innerdeutschen Airport liegt die Flugzeit zwischen 11 Stunden und 11 Stunden und 30 Minuten. Auch aus Österreich gibt es Direktverbindungen nach Kuba. Austrian Airlines fliegt in der Hauptsaison den Flughafen Havanna direkt an. Die Flugzeit beträgt 12 Stunden und 10 Minuten.

Kuba Zeitzone und Jetlag


Kuba liegt in einer Zeitzone, die im Sommer als Central Daylight Time (CDT) bezeichnet wird. Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt sechs Stunden. Das bedeutet im Klartext: Ist es in Mitteleuropa 12:00 Uhr mittags, zeigen die Uhren auf der Karibikinsel 6:00 Uhr morgens an. Wie in Europa gilt auch auf Kuba die Sommerzeit, bei der die Uhren im März eine Stunde vorgestellt werden. Da die Insel ohnehin in der tropischen Klimazone liegt, ist der Zugewinn an Tageslicht allerdings nur marginal. Durch die Zeitverschiebung gerät der klassische Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander und das biologische Gleichgewicht aus den Fugen. Dieses Phänomen wird Jetlag genant und tritt bei Kuba-Reisen auf. Das Gewöhnen an den neuen Tagesrhythmus kann bei empfindlichen Personen mehrere Tage dauern. Typische Symptome sind plötzliche Müdigkeit am helllichten Tag, Konzentrationsschwäche, Erschöpfungszustände und Schlaflosigkeit in der Nacht. Die meisten Menschen verkraften Reisen von Ost nach West besser als in der umgekehrten Richtung. Bei diesen Reisen verlängert sich der Tag um ein paar Stunden, was viele Reisende besser kompensieren können.

 

Aeropuerto Internacional José Martí – der Flughafen von Havanna

Der Aeropuerto Internacional José Martí ist der größte Flughafen auf Kuba. Der Hauptstadtflughafen liegt ca. 15 km südlich von Havanna und dient den kubanischen Airlines Aerogaviota, Cubana und Aerocaribbean als Basis. Rund 1,7 Millionen Passagiere pro Jahr werden auf dem Flughafen von Havanna abgefertigt. Er ist das Luftdrehkreuz auf der Karibikinsel und dient den meisten Urlaubern aus Übersee als Ankunftsort. Der Airport verfügt über drei Terminals. Der internationale Flugverkehr (ausgenommen die USA) wird über das Terminal 3 abgewickelt. Flüge nach und aus den Vereinigten Staaten werden am Terminal 2 abgewickelt und das Terminal 1 dient zur Abfertigung von Inlandsflügen. Der Hauptstadtflughafen wird unter anderem von Wien, Paris, London, Frankfurt/M. und Zürich direkt angeflogen. Mit den USA bestehen Linienflugverbindungen nach Miami. Sowohl Delta Airlines als auch American Airlines fliegen die Metropole an der amerikanischen Ostküste per Direktflug an. Die Flugzeit liegt bei einer Stunde und 20 Minuten. Eröffnet wurde der Aeropuerto Internacional José Martí bei Havanna im Jahr 1930.

Flughafen Varadero Juan Gualberto Gómez

Der Flughafen Varadero ist nach dem Airport in Havanna der zweitwichtigste Flughafen auf Kuba. Er liegt in der Provinz Matanzas und ist ein klassischer Urlauber-Airport. Er liegt rund 36 km vom Ferienort Varadero auf der gleichnamigen Halbinsel entfernt. Mit dem Mietwagen benötigen Reisende rund 40 Minuten bis zum Zentrum der Halbinsel. Der Flughafen Varadero verfügt über ein Terminal, in dem Ankunfts- und Abflugsschalter untergebracht sind. Die Kapazitäten sind allerdings begrenzt. Maximal 2.200 Passagiere können pro Stunde abgefertigt werden. Von hier bestehen Direktflugverbindungen in zahlreiche Städte auf dem europäischen Kontinent und nach Kanada. Condor fliegt den Airport von Frankfurt/M. und Wien an. Gemäß Winterflugplan gibt es auch eine Direktverbindung nach Köln. Die Strecke wird von Eurowings bedient. Edelweiss Air unterhält seit 2018 eine Direktverbindung von Zürich nach Varadero. Vor Ort befindet sich eine Mietwagenstation, an der Individualtouristen, die kein Pauschalarrangements gebucht haben, das Leihfahrzeug übernehmen.

Flüge innerhalb Kubas

Unter Umständen kann es erforderlich sein, während eines Kuba-Urlaubs einen Inlandsflug zu buchen. Dies gilt insbesondere dann, wenn große Distanzen überwunden werden müssen. Reisende müssen allerdings berücksichtigen, dass die Zuverlässigkeit des inseleigenen Flugverkehrs stark zu wünschen übrig lässt. Verspätungen von mehreren Stunden bis hin zu Tagen sowie Streichungen von Flügen sind keine Seltenheit. Insbesondere, wenn ein Anschlussflug erreicht werden muss, ist diesem Faktor Rechnung zu tragen. Drehscheibe des Inlandsflugverkehrs ist der Hauptstadtflughafen in Havanna. Von hier werden unter anderem der Frank País Airport in Holguín, der Antonio Maceo Airport in Santiago de Cuba und der Ignacio Agramonte International Airport in Camagüey angeflogen. Die Flugzeugflotten der kubanischen Airlines bestehen aus in die Jahre gekommenen Maschinen des Typs Boeing, Airbus und Tupolew. Das Durchschnittsalter der Flugzeuge der staatlichen Airline Cubana lag im Jahr 2017 bei 14,4 Jahren.

 

Weiterreise auf kubanischen Straßen

Zahlreiche Urlauber bereisen Kuba individuell im Rahmen einer Rundreise. Wer für diese Unternehmungen nicht auf die Dienste eines Reiseveranstalters zurückgreifen will, mietet entweder ein Leihfahrzeug oder entscheidet sich für den Bus als Transportmittel. Die großen Städte auf der Karibikinsel sind über Überlandlinien miteinander verbunden. Bedient werden die Routen von den staatlichen Transportunternehmen Viazul und Astro. Während Astro vorrangig von den Einheimischen genutzt wird, ist Viazul die von Touristen genutzte Gesellschaft. Die Busse sind komfortabler ausgestattet. Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte in erster Linie die überregionalen Autobahnen und Landstraßen nutzen. Nebenstraßen sind häufig unbefestigt und besonders nach Regenfällen schwierig zu befahren. Zu den wichtigsten Straßenverbindungen auf Kuba gehören die Autopista Nacional (A1) von Havana nach Santa Clara, die A4 Este-Oeste von Havanna nach Pinar del Rio und die Autopista del Mediodia von Havana nach San Antonio de los Baños.

Regelungen im Straßenverkehr

Der vielerorts miserable Zustand des Straßennetzes auf Kuba bringt für Autofahrer erhöhte Gefahren mit sich. Viele Fahrzeuge der Einheimischen sind zudem mit technischen Mängeln behaftet. Keine oder eine unzureichende Beleuchtung, abgenutzte Bremsen und mangelhafte Sicherheitsausstattung sind keine Seltenheit. Hinzu kommt eine unzureichende Beleuchtung der Straßen. Nachtfahrten über Land sollten aus diesen Gründen nach Möglichkeit vermieden werden. Verkehrsregeln scheinen auf Kuba nur einen empfehlenden Charakter zu haben. Die Einheimischen verständigen sich oft mit Handzeichen und Gesten, deren Bedeutung sich Auto fahrenden Europäern oft auch beim genauen Hinschauen nicht erschließt. Wer sich auf der Karibikinsel selbst hinter das Steuer setzt, muss das strikte Alkoholverbot beachten. Auch die Fahrzeuginsassen dürfen im Passagierraum keinen Alkohol konsumieren oder mitführen. Die Strafen bei Missachtung der gesetzlichen Regelungen sind auch für Touristen drakonisch.

Mietwagen auf Kuba

Die Anmietung eines Leihfahrzeugs auf Kuba verschafft Ihnen ein hohes Maß an persönlicher Freiheit. International agierende Mietwagenkonzerne unterhalten auf der Karibikinsel keine Niederlassungen. Interessierte Urlauber müssen bei einem lokalen Anbieter aus dem Inland ein Leihfahrzeug buchen. Mehrheitlich handelt es sich um Klein- und Mittelklassewagen aus chinesischer oder südkoreanischer Produktion. Generell sind die Mietwagen auf Kuba nicht selten mit technischen und optischen Mängeln behaftet. Erkennbare Schäden sollten bei der Fahrzeugübergabe protokolliert und gegebenenfalls fotografiert werden. Nur mit diesen Belegen können sich Reisende gegen eventuelle unberechtigt erhobene Schadensersatzforderungen erfolgreich zur Wehr setzen. Auch der Versicherungsschutz auf Kuba ist nicht mit europäischen Standards vergleichbar. Die Deckungssumme bei Personenschäden ist in der Regel unzureichend. Wer trotzdem sorgenfrei auf den kubanischen Straßen unterwegs sein will, sollte den Abschluss einer Zusatzversicherung bei einem deutschen Anbieter in Erwägung ziehen.

Anreise nach Kuba: Einreisebestimmungen

Die Einreise nach Kuba ist für deutsche Staatsbürger mit einem gültigen Reisepass und einem vorläufigen Reisepass möglich. Der Personalausweis reicht nicht als Ausweisdokument. Kinder benötigen einen eignen Kinderreisepass mit Lichtbild. Der Eintrag in den Reisepass der Eltern reicht nicht für die Einreise nach Kuba. Wichtig zu wissen: Die Personaldokumente müssen zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein. Eine Besonderheit ist die Krankenversicherungspflicht. Jeder Reisende, egal ob Urlauber oder Geschäftsreisender, muss einen gültigen Krankenversicherungsschutz bei der Einreise vorweisen. Akzeptiert werden allerdings nur Auslandskrankenversicherungen von privaten Anbietern. Policen von gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland werden nicht anerkannt. Optimalerweise lassen sich Reisende eine Abschrift in spanischer Sprache vom Versicherer erstellen. Wer keine für Kuba gültige Krankenversicherung nachweisen kann, muss eine kubanische Krankenversicherung am Seehafen oder Airport abschließen. Sie kostet zwischen 2 und 3 CUC pro Tag und deckt die medizinische Grundversorgung während des Aufenthaltes auf der Karibikinsel ab.

Visum für Kuba


Für die Einreise nach Kuba ist ein Visum erforderlich. Touristen dürfen sich mit diesem Visum bis zu 30 Tage auf der Karibikinsel aufhalten. Möglich ist eine einmalige Verlängerung um weitere 30 Tage. Das Visum wird in Form einer sogenannten „Touristenkarte“ ausgestellt, die nur in Verbindung mit dem Reisepass Gültigkeit besitzt. Die Touristenkarte müssen Kuba-Reisende vor der Abreise erwerben. Erhältlich ist das Visum bei der kubanischen Botschaft in Berlin und bei einigen Fluggesellschaften, die einen Linienbetrieb zur Karibikinsel unterhalten. Auch Reiseveranstalter bieten ihren Kunden die Touristenkarte für Kuba an. Allerdings kann das Visum dort nur erworben werden, wenn touristische Leistungen gebucht werden. Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern stellt Kuba kein Visum bei der Einreise an der Grenze aus. Da das Vorhandensein eines Touristenvisums bei der Einreise nach Kuba von den örtlichen Behörden streng kontrolliert wird, sind die Fluggesellschaften dazu übergegangen, bereits vor dem Abflug zu überprüfen, ob alle Reisenden im Besitz einer Touristenkarte sind. Sollte kein Visum vorhanden sein, kann unter Umständen die Mitnahme der Betroffenen verweigert werden.

 

Komplikationen bei USA-Reisen

Einige Urlauber ziehen eine Kombinationsreise zwischen Kuba und den USA in Erwägung. Die Reisenden müssen sich darüber im Klaren sein, dass Reisen von den USA direkt nach Kuba gemäß den US-amerikanischen Bestimmungen untersagt sind. Grund ist das Embargo, das die Vereinigten Staaten gegen den Karibikstaat verhängt haben. Nur unter bestimmten Voraussetzungen kann eine direkte Weiterreise von den USA nach Kuba erfolgen. Dazu gehören Aufenthalte, die unter anderem einen wissenschaftlichen, religiösen oder einen kulturellen Anlass haben. Wer von den US-Behörden eine Genehmigung zur direkten Einreise nach Kuba erhält, ist verpflichtet, über den Aufenthalt genau Buch zu führen. Das heißt, sämtliche Aktivitäten und Gespräche mit Kontaktpersonen müssen protokollarisch erfasst und für einen Zeitraum von fünf Jahren aufbewahrt werden. Unter das Wirtschaftsembargo fallen auch Geschäftstätigkeiten, die aus den USA kommende Reisende auf der Insel durchführen wollen. Es ist ihnen seitens der US-Behörden untersagt, Geschäfte mit staatseigenen kubanischen Betrieben zu machen. Auf der Liste stehen auch etliche Tourismusbetriebe wie Hotels.

Kubanische Zollbestimmungen

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft lautet ein altes Sprichwort. Auf Kuba herrscht Mangelwirtschaft und Mitbringsel aus der westlichen Welt sind häufig ein Türöffner zu den Herzen der Einheimischen. Übertreiben sollten es Kuba-Reisende allerdings nicht, denn die Einfuhr von Geschenken ist nur bis zu einem Gegenwert von 50 CUC zollfrei möglich. Ab einem Gegenwert von 50 CUC erheben die Behörden eine Einfuhrsteuer in Höhe von 100 Prozent. Elektronikartikel wie Handys, Digitalkameras und Laptops, die für den Eigengebrauch bestimmt sind, dürfen eingeführt werden. Ein striktes Einfuhrverbot gilt jedoch für GPS-Geräte, Funksprechgeräte und Satellitentelefone. Auch die Einfuhr frischer Lebensmittel wie Hartwurst, Käse oder Obst ist aus gesundheitlichen Gründen nicht erlaubt. Ein beliebtes Mitbringsel von der Karibikinsel sind Zigarren. Bis zu 20 lose Zigarren dürfen ohne Herkunftsnachweis ausgeführt werden. Bis zu 50 Zigarren können in einer verschlossenen und versiegelten Originalverpackung mitgenommen werden. Bei größeren Mengen muss die Originalrechnung eines staatlich anerkannten Tabakwarengeschäfts vorgelegt werden.

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